Zukunftsinstitut fordert Rückkehr zum Kernwert der Gastfreundschaft

Reisende wollen während ihres Aufenthalts “berührt” werden, sie wollen mehr emotionale und intensive Reiseerlebnisse. Die Tourismusindustrie sollte sich daher entsprechen weiterentwickeln. Das ist eine der zentralen Aussagen der neuen Studie “Resonanz-Tourismus” des Zukunftsinstituts mit Sitz in Frankfurt am Main und Wien.

Das Zukunftsinstitut hat daher in einer umfassenden Trendstudie  herausgearbeitet, wo die Zukunftsqualitäten des Tourismus liegen. Die Studie zeigt auf, dass der gesellschaftliche Wandel hin zu einer neuen “Wir-Kultur” auch im Tourismus Resonanzerfahrungen fordert und fördert. Gatterer: “Die Menschen fragen immer mehr intensive Reiseerlebnisse und transformative Urlaubserfahrungen nach. Sie wollen auf Reisen ‘berührt’ werden und Lebensqualität erfahren.” Dies erfordere eine neue Qualität des Tourismus, der den Blick nicht bloß auf digitale Daten, sondern auf menschliche Werte und Bedürfnisse richten müsse. Dafür ist laut Studie eine Rückkehr zum touristischen Kernwert der “Gastfreundschaft” nötig: Es geht um ein freundschaftliches Angebot von Lebensqualität und gelingenden Beziehungen.

Höhere Attraktivität auch für Fachkräfte

Eine neue Resonanzkultur könnte auch dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Denn auch die Mitarbeiter wollen “Resonanz” erfahren, sprich Gastfreundschaft. Dazu Studienleiterin Verena Muntschick: “Wer Führung als Dienstleistung und seine Angestellten als Partner versteht, macht den Unterschied.”

Die 116 Seiten starke Trendstudie versammelt umfassendes Know-how für Theorie und Praxis eines neuen “Resonanz-Tourismus” und zusätzliche hochkarätige Experten, darunter die Chefin der Österreich-Werbung Dr. Petra Stolba, Tourismus-Strategieberater Dr. Wolfgang Isenberg, Architekturexperte und Kunstwissenschafter Dr. Dr. Christoph Metzger, Hotelleriesuisse-Geschäftsleitungsmitglied Dr. Ueli Schneider, Innovations- und Designexperte Daniel Huber, SV Hotel-Direktor Beat Kuhn, Fineway-Gründer Martin Feigelbinder und Betriebswirtschafts-Professor Dr. Christian Buer. Dieser erläutert in der Trendstudie, warum bodengebundenes Reisen im Trend liegt und wie massentouristische Konzepte im Zeitalter der “Fridays for Future”-Generation aussehen.

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